PTA (Pharmazeutisch technische Angestellte) sind eine häufig in der Apotheke eingesetzte Berufsgruppe. Wie und wo erfolgt die Ausbildung? Welche Tätigkeiten und Befugnisse haben PTA's? Welche Voraussetzungen sollte ich für eine PTA mitbringen?
PTA (Pharmazeutisch technische Angestellte)
Voraussetzung für die Ausbildung zur PTA ist ein Realschul- bzw. gleichwertiger Abschluss. Intesse an Naturwissenschaften, Chemie, Medizin, Galenik und dem Umgang mit Menschen sind gute Voraussetzungen bei der Berufswahl PTA. In unsere Umgebung sind z.B. in Halle, Naumburg und Dessau-Roßlau PTA Berufsschulen zu finden.
Die zweieinhalbjährige Ausbildung beinhaltet zwei Jahre theoretische Berufsausbildung an einer Berufsschule, sowie 160 Stunden Famulatur in einer Apotheke. An der Berufsschule erhalten die angehenden PTA Unterricht in Fächern wie Chemie, Galenik, Botanik, Drogenkunde, Arzneimittelkunde, Ernährungskunde, Diätetik und Körperpflegekunde, Pharmazeutische Gesetzeskunde, Wirtschafts- und Sozialkunde. Die schulische Ausbildung endet mit einer schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfung.
PTA's erhalten nach erfolgreichem Prüfungsabschluss ebenfalls eine Berufserlaubnis als PTA. Sie dürfen in Apotheken nur unter Aufsicht eines Apothekers arbeiten und können alle pharmazeutischen Tätigkeiten ausführen.
Der Einsatz der PTA's erfolgt hauptsächlich in der Apotheke, ist aber auch vielfältig in der Pharmaindustrie oder bei Kosmetikherstellern in Forschung, Entwicklung, Herstellung von Medikamenten, Außendienst und Marketing, sowie bei Krankenkassen und Behörden, in der Ausbildung an Hochschulen, oder in Drogeriemärkten denkbar.
PTA Praktikanten
PTA-Praktikanten (oder PTA-Anwärter) befinden sich im Praktikum ihrer Berufsausbildung.
Im Anschluss an die zweijährige Berufsschulausbildung folgt ein halbjähriges Praktikum in der Apotheke. In dieser Zeit lernen die angehenden PTA intensiv die Warenwirtschaft einer Apotheke, die Bearbeitung ärztlicher Verschreibungen und Beratung von Patienten, das Prüfen von Medikamenten und Ausgangsstoffen sowie das Herstellen von Medikamenten und deren Preisberechnung kennen. Jede PTA-Praktikant hat darüber ein Tagebuch zu führen. Das Praktikum endet mit der Prüfung zur Apothekenpraxis.
PTA-Praktikanten dürfen pharmazeutische Tätigkeiten ausführen und werden dabei durch Apotheker oder Pharmazieingenieure angeleitet und beaufsichtigt.
Neben der erworbenen Fachkompetenz, Geschicklichkeit bei der Herstellung von Medikamenten müssen zukünftige PTA ein hohes Maß an Einfühlsamkeit und kommunikatives Geschick für den Umgang mit zukünftigen Kunden erwerben. Ein hohes Maß an Verantwortungbewusstsein ist unerlässlich im Beruf als PTA.